Ursprünglich 1932 im Deutschmühlental als Privatzoo gegründet, wurde der Saarbrücker Zoo im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstört und 1956 am Südhang des Saarbrücker Stadtteils Eschberg neu erbaut. In dem 12 Hektar großen, abwechslungsreichen Gelände mit imposantem Baumbestand beherbergt der Saarbrücker Zoo über 1.000 Tiere 50 verschiedener Arten, darunter viele Tiere aus Afrika, Madagaskar und Südamerika.
Der Saarbrücker Zoo verfügt über sechs große Tierhäuser, das größte Gebäude ist das Afrikahaus. Hier leben Giraffen, Zebras, Antilopen sowie im Nachtzoo zahlreiche nachtaktive Tiere. Ferner gibt es ein Menschenaffenhaus, ein Südamerikahaus, ein Raubtier- und ein Vogelhaus. So kann wohl jeder Besucher sein Lieblingstier finden und nach Herzenslust beobachten und, wenn er sich noch weiter engagieren will, auch Patenschaften für viele Tiere übernehmen.
Im Rahmen eines Masterplans wird der Zoo seit einigen Jahren systematisch ausgebaut und attraktiver gestaltet. So haben z. B. bereits die imposanten Gorillas ein neues Freigehege erhalten, und die putzigen Erdmännchen tummeln sich in einem neuen, artgerechten Gehege. Die Seehundanlage wurde neu gestaltet, und beim Afrika-Haus verspricht eine 42 Meter lange Hängebrücke dem Besucher ungewohnte Aussichten.
Überall ist das Bemühen erkennbar, den Zoo zu modernisieren, und für den Besucher attraktiver und optisch zugänglicher zu gestalten. Zu den weiteren Projekten, die den Tieren ebenso wie den Besuchern zugutekommen werden, gehören u. a. der Bau einer Nashorn-Savanne, die Einrichtung einer bewaldeten Schlucht für Sibirische Tiger und eine neue Veterinär- und Quarantänestation.
Ein Besuch im Zoo ist auf jeden Fall lohnenswert und Familien mit Kindern finden für die Kleinen eine Menge Extra-Angebote. Übrigens ist im Saarbrücker Zoo auch die Mitnahme von Hunden erlaubt. Die hündischen Begleiter wissen dabei vor allem an heißen Tagen die an mehreren Orten bereitgestellten „Hundetankstellen“ zu schätzen.
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Fotos: Rita Dadder