Saarland-Lese

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Unser Leseangebot

Saarbrücken

Die 99 besonderen Seiten der Stadt

Rita Dadder und Florian Russi

Saarbrücken, Landeshauptstadt des Saarlandes und unmittelbar an der deutsch-französischen Grenze gelegen, ist eine Stadt mit vielen Reizen. Es hat eine lange und wechselvolle Geschichte. Von Goethe wurde es besucht und beschrieben und von Kaiser Barbarossa teilweise zerstört. Heute ist Saarbrücken eine moderne Metropole mit Universität, Museen und vielfältiger Kultur. Hier lebt man nach der Devise: »Wir wissen, was gut ist«, ist gastfreundlich und lässt sich gerne »entdecken«.


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Luther im Himmel

Das jünste Gericht

Christoph Werner

Der große Reformator steht vor dem jüngsten Gericht; er ist angeklagt, auf Erden wahrhaft unchristlich gehandelt zu haben, da er Hexen, Juden und andere Gegner zu ersäufen oder zu pfählen empfahl. Nun muss er sich vor Gott rechtfertigen, warum er gegen das biblische Gebot der Nächstenliebe verstoßen habe.

Grenzlandtheater

Grenzlandtheater

Guido König

„So wars nicht zu allen Zeiten“

Das Leben an der Grenze, das fürs Saarland und seine Bewohner so bestimmend war und ist, hat der saarländische Dichter, Schriftsteller und Sachbuchautor Professor Guido König in seinem Gedicht treffend und liebevoll eingefangen. Es drückt die Freude darüber aus, dass nicht mehr Feindschaft, Hass, Fronten, Schlachten und Krieg vorherrschen, sondern Friedfertigkeit, Freundschaft, Verständigung und gegenseitiger Nutzen. So hätte es immer schon sein können und wir sollten alles dafür tun, dass es so bleibt.
Florian Russi

Moselfränkisch/Deutsch/Französisch
wird gesprochen längs der Grenze.
Kreuz und quer, so hör und les ich,
schnattern es sogar die Gänse.

In Grosblie und Stiring-Wendel,
in Saarbrücken und in Merzig
gibt es manch ein Angebändel
in der Liebe, heiß und herzig.

Feiert der Franzose Siege,
fährt er nach Saarbrücken kaufen,
und nach Spichern, hoch die Stiege,
fahren Deutsche, um zu laufen.

Ohne Vorbehalt und Zweifel
lebt man an der Grenze friedlich.
Weit entfernt von Gott und Teufel,
ißt und trinkt man ganz gemütlich.

So war ‘s nicht zu allen Zeiten.
Feindschaft trennten, Hass und Kämpfe.
Heute herrscht bei allen Leuten
Freundschaft ohne Seelenkrämpfe.

 

*****

Vorschaubild: Kinderbild bearb. von Rita Dadder

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